Zurück „Demokratie hier. Demokratie jetzt“: Auf junge Menschen zugehen, auch in Krisenzeiten

„Demokratie hier. Demokratie jetzt“: Auf junge Menschen zugehen, auch in Krisenzeiten

Auf einer von der Jugendabteilung des Europarates mit Unterstützung des italienischen Vorsitzes im Ministerkomitee organisierten Veranstaltung ist heute der Startschuss für die auf die Neu- und Wiederbelebung der Demokratie durch Jugendpartizipation abzielende Kampagne „Demokratie hier. Demokratie jetzt“ erfolgt.

Der Stellvertretende Generalsekretär des Europarates, Bjørn Berge, stellte fest, dass die Kampagne „angesichts dessen, was wir heute in Europa erleben, gar nicht passender sein könnte“.

„In diesen Zeiten tiefer Krise in Europa müssen wir auf unsere Jugend zugehen. Wenn wir den Rückschritt für die Demokratie aufhalten möchten, müssen junge Menschen eine führende Rolle in der Gegenbewegung spielen: Sie müssen unsere Zukunft mitgestalten, Ideen austauschen und Möglichkeiten schaffen und einen aktiven, konstruktiven Anteil an der Entscheidungsfindung haben.“

Berge erwähnte, dass das Ministerkomitee unter dem italienischen Vorsitz letzte Woche eine Empfehlung verabschiedet hat, deren Gegenstand der Schutz der Jugendzivilgesellschaft und junger Menschen sowie die Förderung ihrer Beteiligung am demokratischen Prozess ist. Dies sei „eine starke Botschaft des Bekenntnisses unserer 46 Mitgliedsstaaten zur Zivilgesellschaft“.

Der Ständige Vertreter Italiens beim Europarat, Michele Giacomelli, erklärte: „Die Rechte Minderjähriger und Jugendpolitik zählen zu den Prioritäten unseres Vorsitzes und wir haben darum mehrere Initiativen zu diesen Themen geplant. Außerdem möchten wir dieses Halbjahr als Gelegenheit nützen, um den Europarat in der jüngeren Generation bekannter zu machen.“ Er wies zudem darauf hin, dass Italien von 11. bis 14. April in Turin ein Jugendforum über Staatsbürgerkunde und Menschenrechtsbildung ausrichten wird.

Die Kampagne ist Teil der Jugendstrategie 2030 des Europarates und soll dazu beitragen, dass junge Menschen eine stärkere Rolle in der partizipativen Demokratie übernehmen und das gegenseitige Vertrauen zwischen ihnen und den demokratischen Institutionen und Prozessen wiederhergestellt wird, damit die Institutionen auf die heutigen Probleme bestmöglich reagieren können. Im Rahmen der Kampagne sollen mithilfe innerstaatlicher Kontaktstellen länderspezifische Ziele formuliert werden. An der Initiative nehmen 20 Staaten teil.

An der Veranstaltung nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Parlamentarischen Versammlung und des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates, der Stadt Straßburg, des Gemeinsamen Jugendrates des Europarates, des Jugendbeirates und des Europäischen Jugendforums persönlich oder online teil.


 Rede des Stellvertretenden Generalsekretärs [EN]

Europarat Strassburg 21. März 2022
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