Zurück Menschenhandel: Vereinigtes Königreich muss mehr tun, um Opfer besser zu identifizieren und zu unterstützen

Menschenhandel: Vereinigtes Königreich muss mehr tun, um Opfer besser zu identifizieren und zu unterstützen

Die Expertengruppe des Europarates für die Bekämpfung des Menschenhandels (GRETA) fordert das Vereinigte Königreich eindringlich zu weiteren Maßnahmen auf, um die Identifizierung von Menschenhandelsopfern zu verbessern, ihnen juristische und psychologische Unterstützung zu gewährleisten und sicherzustellen, dass mehr Täter verurteilt werden.

So lauten einige der wichtigsten Handlungsempfehlungen, welche die GRETA in ihrem dritten, heute veröffentlichten Bewertungsbericht über die Umsetzung der Konvention des Europarates zur Bekämpfung des Menschenhandels im Vereinigten Königreich abgibt.

Dem Bericht zufolge ist die Zahl möglicher Menschenhandelsopfer, die im Vereinigten Königreich dem „nationalen Verweismechanismus“ gemeldet wurden, zwischen 2012 und 2020 von 1.182 auf 10.613 gestiegen. Im Jahr 2019 waren über zwei Drittel der mutmaßlichen Opfer Männer, 27 % waren Staatsbürger des Vereinigten Königreichs. Die Zahl der an den Mechanismus verwiesenen Kinder hat sich zwischen 2016 und 2020 beinahe vervierfacht (von 1.279 auf 4.946).

In dem Bericht begrüßt die GRETA die Bemühungen der Behörden des Landes, spezielle Organe zur Bekämpfung des Menschenhandels aufzubauen, sowie ihre aktive Beteiligung an den internationalen Initiativen gegen Menschenhandel. Ebenso hebt sie das Projekt des „Kinderhauses“ als gutes Beispiel kindgerechter Justiz hervor, das weiter ausgebaut werden sollte.


 Pressemitteilung
Menschenhandel: Vereinigtes Königreich muss mehr tun, um Opfer besser zu identifizieren und zu unterstützen [EN]

Expertengruppe für die Bekämpfung des Menschenhandels (GRETA) Strassburg 20. Oktober 2021
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