Zurück Anti-Folter-Komitee: dringender Handlungsbedarf in französischen Gefängnissen und Einrichtungen der Polizei

Anti-Folter-Komitee: dringender Handlungsbedarf in französischen Gefängnissen und Einrichtungen der Polizei

In einem heute veröffentlichten Bericht nach dem letzten Besuch des Ausschusses für die Verhütung der Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung in Frankreich vom 15. bis 27. November 2015), fordert der Ausschuss das Land zu dringenden Maßnahmen auf: Überbelegung von Gefängnissen; Haftbedingungen in Gefängnissen und Polizeieinrichtungen; Überstellung von Inhaftierten in medizinische Einrichtungen und ihre dortige Versorgung; sowie Richtlinien für den Einsatz von Zwangsmaßnahmen in den besuchten Psychiatrieeinrichtungen.

Besonderes Augenmerk legte das CPT bei seinem Besuch auf die Bedingungen in drei Untersuchungsgefängnissen (Fresnes, Nîmes und Villepinte), die stark überbelegt sind. Das CPT stellte dort eine Belegung von 150 bis 180 % fest.

Als besonders beunruhigend bezeichnete der Ausschuss die Situation in den Gefängnissen in Fresnes und Nîmes. Gravierende Heizungs-, Feuchtigkeits- und Schädlingsprobleme verschärften, so der Bericht weiter, dort die bereits überbelegten Einrichtungen, in denen es zudem an sinnvoller  Betätigung für die Gefangenen mangele.

Pressemitteilung – Antifolterkomitee: Dringender Handlungsbedarf in französischen Gefängnissen und Polizeieinrichtungen [auf Englisch]

Ausschuss zur Verhütung von Folter oder Strafen des Europaratesdants (CPT) Strasbourg 7. April 2017
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