Zurück Wirksamkeit und Qualität der Justiz in Europa: Bericht 2020

Wirksamkeit und Qualität der Justiz in Europa: Bericht 2020

In einem neuen Bericht wurden eine Reihe allgemeiner Entwicklungen in den Justizsystemen in 45 europäischen Ländern ermittelt. Im achten Bewertungsbericht der Europäischen Kommission für die Wirksamkeit der Justiz (CEPEJ) werden folgende Schlussfolgerungen gezogen:

  • Europäische Staaten geben durchschnittlich € 72 pro Einwohner und Jahr für das Justizsystem aus.
  • Die Anzahl der Richterinnen und Staatsanwältinnen nimmt weiterhin zu, doch die Rechtsberufe werden noch immer von Männern dominiert.
  • Im Durchschnitt gibt es heute 164 Rechtsanwält/inn/en pro 100 000 Einwohner.
  • Die Zahl der Gerichte ist zwischen 2010 und 2018 um 10 % zurückgegangen.
  • Die Gerichte in ganz Europa konnten aufgrund der jüngsten Fortschritte in der Informationstechnik während der Pandemie ihre Tätigkeit fortsetzen.

Erstmals enthält der Bewertungsbericht der CEPEJ Länderinformationsblätter, die es der Leserschaft auch ermöglichen, ihr Land im Verhältnis zu anderen europäischen Ländern zu verorten.

Ziel der CEPEJ ist die Verbesserung der Wirksamkeit und Funktionsweise der Justiz in ihren Mitgliedsstaaten. Sie setzt sich aus Expert/inn/en aus allen 47 Mitgliedsstaaten des Europarates zusammen und wird von einem Sekretariat unterstützt.


Pressemitteilung
Wirksamkeit und Qualität der Justiz in Europa: Europarat veröffentlicht seinen Bericht für 2020 [EN]

Europäische Kommission für die Wirksamkeit der Justiz (CEPEJ) Straßburg 22. Oktober 2020
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