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Schweden: Fortschritt im Kampf gegen Menschenhandel, doch allen Formen muss entgegengetreten werden

Die Expertengruppe des Europarates gegen Menschenhandel (GRETA) veröffentlicht heute ihren zweiten Evaluierungsbericht über Schweden. Darin bewertet sie die Entwicklungen in dem Land, die seit der Veröffentlichung ihres ersten Evaluierungsberichts im Mai 2014 im Hinblick auf die Umsetzung der Konvention des Europarates zur Bekämpfung des Menschenhandels festzustellen sind.

Laut dem Bericht hat Schweden auf mehreren Gebieten Fortschritte erzielt, besonders durch den Ausbau des Rechtsrahmens zur Bekämpfung von Menschenhandel, die Gründung spezieller Polizeieinheiten gegen Menschenhandel und die Einrichtung eines landesweiten Hilfsprogramms, das von der schwedischen Nichtregierungsorganisation „Zivilgesellschaftliche Plattform gegen Menschenhandel“ umgesetzt wird, um die mutmaßlichen Opfer von Menschenhandel zu unterstützen. Weitere positive Entwicklungen sind die Verabschiedung eines neuen nationalen Aktionsplans zum Schutz von Kindern vor Menschenhandel, Ausbeutung und sexuellem Missbrauch sowie eines neuen nationalen Aktionsplans gegen Prostitution und Menschenhandel. Im Mittelpunkt dieser Pläne steht jedoch die sexuelle Ausbeutung, darum begegnen sie nicht allen Formen von Menschenhandel in ausreichendem Maße. Die schwedischen Behörden sollten der GRETA zufolge sicherstellen, dass die neue Agentur zur Geschlechtergleichstellung, die seit Angang 2018 die Maßnahmen gegen Menschenhandel in Schweden koordiniert, jeder Form von Menschenhandel wirksam entgegentritt, sowohl im Hinblick auf die Bekämpfung als auch auf die Unterstützung der Opfer.

Expertengruppe des Europarates gegen Menschenhandel (GRETA) Straßburg 8. Juni 2018
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