Zurück Ungarn sollte Bekämpfung der Geldwäsche höhere Priorität einräumen

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Das Organ des Europarates zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (MONEYVAL) begrüßt in seinem heute veröffentlichten aktuellen Bericht die Tatsache, dass die Zahl der Ermittlungen und Strafverfolgungen im Bereich der Geldwäsche in Ungarn zunimmt. Allerdings ist seiner Ansicht nach die Bekämpfung von Geldwäsche kein vorrangiges Ziel (siehe auch die Zusammenfassung des Berichts).

In dem Bericht wird die Umsetzung der internationalen Normen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung durch Ungarn seit der letzten Bewertung des Landes im Jahr 2010 untersucht. Obwohl anerkannt wird, dass Ungarn sich der zahlreichen Bedrohungen und Gefährdungen im Bereich der Geldwäsche bewusst ist, lautet die Schlussfolgerung des Berichts, dass diese detaillierter analysiert werden sollten, indem die nationale Risikobewertung für das Land aktualisiert wird.

Dem Bericht zufolge stehen die Strafverfolgungen im Bereich der Geldwäsche in Ungarn in keinem angemessenen Verhältnis zu den in dem Land ermittelten Risiken und Bedrohungen. Diese müssten sich auch mit den verschiedenen Arten von Geldwäsche befassen. Nur bei einer geringen Zahl der Fälle werden systematische Geldwäschemechanismen aufgezeigt. Darüber hinaus blieb Ungarn den Beweis schuldig, dass seine Regeln im Bereich der Einziehung/Beschlagnahme wirksam und erfolgreich angewandt werden.

Pressemitteilung: Hungary should make money-laundering fight a greater priority: new report [EN]

MONEYVAL Straßburg 30. November 2016
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