Zurück Gewalt gegen Frauen in Schweden: Von innovativen rechtlichen und politischen Ansätzen bis zu blinden Flecken bei Opferschutz und -hilfe

Gewalt gegen Frauen in Schweden: Von innovativen rechtlichen und politischen Ansätzen bis zu blinden Flecken bei Opferschutz und -hilfe

Die Expertengruppe für die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (GREVIO) hat heute ihren ersten Evaluierungsbericht über Schweden veröffentlicht. In dem Bericht wird die Umsetzung der Bestimmungen der Istanbul-Konvention analysiert, die sich mit psychischer Gewalt, Nachstellung („Stalking“), körperlicher und sexualisierter Gewalt (einschließlich Vergewaltigung), Zwangsheirat, der Verstümmelung weiblicher Genitalien, Zwangsabtreibung und -sterilisierung sowie mit sexueller Belästigung befassen. Häusliche Gewalt ist ebenfalls Gegenstands des Berichts.

Die GREVIO unterstreicht die zahlreichen gesetzgeberischen und politischen Maßnahmen, die in Schweden im Laufe der letzten 40 Jahre verabschiedet wurden und die das Bekenntnis des Landes zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen klar verdeutlichen. Innovative Ansätze trugen Schweden weltweite Anerkennung als Vorreiter auf diesem Gebiet ein, was diese Evaluierung in vielerlei Hinsicht bestätigt. Besonders begrüßt die GREVIO den Grundsatz „Nur ja heißt ja“ des jüngst geänderten Straftatbestands der Vergewaltigung und die entschiedene Reaktion der Behörden auf die #metoo-Kampagne. Ebenso positiv hebt der Bericht die Praxis hervor, Strategien und Maßnahmen routinemäßig zu bewerten, um Mängel und Lücken zu entdecken.

Expertengruppe für die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (GREVIO) Straßburg 21. Januar 2019
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