Anlässlich des 10. Europäischen Tages gegen den Menschenhandel hat die Expertengruppe des Europarats für die Bekämpfung des Menschenhandels (GRETA) heute neue Leitlinien für nationale Behörden veröffentlicht. Sie stützen sich auf Beispiele vorbildlicher Verfahren, die auf dem gesamten Kontinent zusammengetragen wurden.
„Menschenhandel ist eine Geißel der modernen Zeit, aber die Mitgliedstaaten haben viele wirklich wichtige Schritte gesetzt, um dem Menschenhandel vorzubeugen, Opfer zu schützen und die Straftäter zu verfolgen“, erklärt der Generalsekretär des Europarts, Thorbjørn Jagland.
„Beispiele vorbildlicher Verfahren wurden in den Herkunfts-, Transit und Zielländern der Opfer des Menschenhandelt gesammelt. Es ist das erste Mal, dass diese Daten an einer Stelle zusammengebracht wurden, um die Behörden dabei zu unterstützen, dieser abscheulichen Menschenrechtsverletzung ein Ende zu setzen.“
GRETA ist verantwortlich für die Überwachung der Umsetzung der Konvention des Europarates gegen Menschenhandel, die von 46 der 47 Mitgliedstaaten des Europarats und von Weißrussland gezeichnet wurden.
Das Kompendium beispielhafter Verfahren nennt positive Initiativen aus 50 individuellen Länderbewertungen, die die GRETA seit Inkrafttreten der Konvention im Jahr 2008 veröffentlicht hat. (weiter...)