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Václav-Havel-Menschenrechtspreis 2017 geht an Murat Arslan

Der türkische Aktivist für die Unabhängigkeit der Justiz Murat Arslan ist mit dem fünften Václav-Havel-Menschenrechtspreis ausgezeichnet worden. Der Preis wird für außergewöhnliches zivilgesellschaftliches Engagement zur Verteidigung der Menschenrechte vergeben und ist mit 60 000 € dotiert. Der Preisträger wurde am heutigen Eröffnungstag der Herbstsitzung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) in Straßburg feierlich verkündet.

Seit 2016 ist Murat Arslan inhaftiert. Er ist ehemaliger Berichterstatter des türkischen Verfassungsgerichts sowie Präsident des nunmehr aufgelösten Verbandes der Richter und Staatsanwälte (YARSAV). Stets hat sich Arslan für die Unabhängigkeit der Justiz eingesetzt.

Den beiden anderen Nominierten, die in der engeren Auswahl für den Preis standen, wurden ebenfalls Ehrenurkunden überreicht. Dabei handelt es sich um das ungarische Helsinki-Komitee (eine Nichtregierungsorganisation, die sich vor allem mit dem Zugang zur Justiz und den Rechten von Asylsuchenden und Flüchtlingen befasst) und um den österreichischen Jesuiten Georg Sporschill, der sein Leben der Betreuung sozial benachteiligter Menschen (insbesondere Kindern) widmet.

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Sitzung der Parlamentarischen Versammlung Straßburg 9. Oktober 2017
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