„Die Mängel der Welt-Anti-Doping-Agentur beim Kampf gegen Doping sind offensichtlich. Es ist ermutigend, dass die WADA diese Mängel zu beheben beginnt, etwa durch die Einrichtung von Expertenkommissionen und andere Maßnahmen“, erklärte Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, heute in einer Rede vor der Parlamentarischen Versammlung im Rahmen einer Debatte zum Thema „Sport für alle“.
„Ich bin allerdings überzeugt, dass alle an der WADA beteiligten Akteure ein starkes gemeinsames Interesse und eine große Verantwortung haben, zur Diskussion über die Zukunft des Kampfes gegen Doping beizutragen. Die staatlichen Behörden und die olympische Bewegung haben das gemeinsame Ziel eines robusteren, effizienteren und transparenteren WADA-Antidopingsystems“, fügte er hinzu.
Im Hinblick auf Frauensport unterstrich er, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern keine „Frauenfrage“ sei, sondern eine wesentliches „Menschenrecht von hoher Bedeutung und ein Grundprinzip der Olympischen Charta“, so Bach. „Wir können es uns heutzutage einfach nicht leisten, die Fähigkeiten der Hälfte der Weltbevölkerung außer Acht zu lassen – weder im Sport noch in der Gesellschaft.“
Darüber hinaus sagte der IOK-Präsident, dass „wir Fortschritte nur erzielen können, wenn wir unsere Kräfte vereinen und zusammenarbeiten. Ihre Entschließung zum Thema ‚Sport für alle’ ist eine gute Gelegenheit, uns die Hände zu reichen und diesem gemeinsamen Wunsch Nachdruck zu verleihen. Grundlage des Internationalen Olympischen Komitees ist die Überzeugung, dass wir die Welt mithilfe des Sportes besser machen können. Doch das können wir nur gemeinsam erreichen.“
Sport für alle: ein Weg zu Gleichheit, Integration und sozialer Inklusion