Zurück Tonga tritt dem Budapester Übereinkommen über Computerkriminalität bei

Siaosi Sovaleni and Gabriella Battaini-Dragoni

Siaosi Sovaleni and Gabriella Battaini-Dragoni

Das Königreich Tonga ist heute dem Budapester Übereinkommen über Computerkriminalität beigetreten. Das Übereinkommen ermöglicht die wirksame internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Computerkriminalität und Erhebung von elektronischem Beweismaterial. Es zählt nunmehr 55 Vertragsstaaten.

„Der Beitritt Tongas zur Budapest-Konvention ist eine weitere Bestätigung für die globale Dimension des Vertrags. Die Bemühungen des Landes zum Abgleich der innerstaatlichen Gesetze mit dem Übereinkommen und zur Stärkung der strafrechtlichen Möglichkeiten sind ein Vorbild für die Pazifikregion“, erklärte die Stellvertretende Generalsekretärin des Europarates, Gabriella Battaini-Dragoni, im Rahmen des Treffens mit der Delegation aus Tonga.

Der Stellvertretende Ministerpräsident, Siaosi Sovaleni, unterstrich, dass „die Einführung des Hochgeschwindigkeitsinternets über Breitbandverbindung im Jahre 2013 zahlreiche Möglichkeiten geschaffen hat, etwa für den Internethandel, das E-Government und den Informationszugang. Allerdings verwenden auch Computerkriminelle diese Möglichkeiten. Deshalb ist der Beitritt zur Budapest-Konvention und die damit einhergehende technische Unterstützung sehr wichtig für Tonga und die Pazifikregion.“

Der Beitritt Tongas ist das Ergebnis der 2010 begonnenen Zusammenarbeit mit dem Europarat. Tonga beantragte 2014 den Beitritt zur Budapest-Konvention und wurde zu einem Schwerpunktland des GLACY-Programms bestimmt (GLACY [Global Action on Cybercrime] ist ein Projekt des Europarates und der Europäischen Union zum Kapazitätsaufbau). 

Weitere Informationen
Pressemitteilung – Tonga tritt dem Budapester Übereinkommen über Computerkriminalität bei

Europarat Straßburg 9. Mai 2017
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