Hintergrund
Im Juni 2005 veröffentlichte die Zeitschrift Mladina einen Artikel, in dem ein Politiker harsch für seinen Beitrag zu einer Debatte im Parlament kritisiert wurde.
Die Debatte befasste sich mit der Einführung von Lebenspartnerschaften gleichgeschlechtlicher Paare. Der Politiker hatte erklärt, Homosexuelle seien generell unerwünscht, sei es als Kinder, gleichgeschlechtliche Paare oder Eltern.
Der Artikel in der Zeitschrift Mladina beschrieb den Politiker als „hirntot”.
Der Politiker verklagte die Zeitschrift für diese Formulierung mit der Begründung, diese hätte ihn beleidigt. Die slowenischen Gerichte entschieden zugunsten des Politikers und wiesen die Zeitschrift an, ihm 2.921 Euro Schadensersatz zu zahlen. Die Zeitschrift musste außerdem einen Teil des Urteils veröffentlichen.