Zurück Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (25. November)

Erklärung von Karen Ellemann, Ministerin für Gleichstellung, im Namen des dänischen Vorsitzes
Karen Ellemann

Karen Ellemann

Der dänische Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates ruft zu verstärkten Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen auf.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist die häufigste Verletzung der Menschenrechte von Frauen in Europa und darüber hinaus. Sie betrifft Frauen jeden Alters und ungeachtet ihres sozialen oder wirtschaftlichen Hintergrunds und manchmal bezahlen sie diese mit ihrem Leben. Es muss mehr getan werden, um diese Geißel unserer Gesellschaften zu beseitigen.

Die Bekämpfung jeglicher Form von Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist seit Langem eine Hauptpriorität des Europarates. Das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbulkonvention) ist der weitreichendste internationale Vertrag zur Bekämpfung dieser schwerwiegenden Menschenrechtsverletzung. Dänemark hat das Übereinkommen 2014 ratifiziert, sich uneingeschränkt zu dessen Umsetzung verpflichtet und ruft alle Mitgliedsstaaten zu dessen Ratifizierung auf, sofern dies noch nicht erfolgt ist.

Die Istanbulkonvention verurteilt auch nachdrücklich Gewalt und sexuelle Belästigung von Frauen im öffentlichen Raum. Innerhalb einer Menschenmenge ausgeübte Gewalt und digitaler sexueller Missbrauch sind weitere Dimensionen der Gewalt gegen Frauen und weitverbreitete globale Probleme, gegen die vorgegangen werden muss. Gewalt im öffentlichen Raum und im Internet sind dazu geeignet, die freie Meinungsäußerung von Frauen einzuschränken. Diese Verstöße müssen gemeldet werden und erfordern eine umfassende Reaktion.

Vorsitz im Ministerkomitee Straßburg 24. November 2017
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