Zurück Konferenz des Europarates und der OSZE zum Thema Menschenhandel: die Opfer schützen, gegen die Täter vorgehen

Europarat

Am 17. und 18. Februar findet in Wien eine internationale Konferenz zum Thema Menschenhandel statt, an der hochrangige Experten aus ganz Europa teilnehmen und die die Regierungen ermutigen soll, die Bekämpfung dieser modernen Form der Sklaverei zu verstärken und konkrete Maßnahmen zum Schutz der Opfer und zur strafrechtlichen Verfolgung der Täter zu ergreifen.

„Ungeachtet aller wirtschaftlichen und politischen Fortschritte ist es uns noch nicht gelungen, diese moderne Sklaverei zurückzudrängen", erklärte der Generalsekretär des Europarates Thorbjørn Jagland bei der Eröffnung der Konferenz. „Sie zerstört das Leben tausender unschuldiger Menschen, der Großteil davon Frauen und Kinder. Viele der Opfer sind Roma, welche Europas größte Minderheit sind."

Die Konferenz findet anlässlich des schweizerischen Vorsitzes in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und des österreichischen Vorsitzes im Europarat statt und soll eine Bilanz der bisherigen Arbeit der beiden Organisationen ziehen, darunter auch die Tätigkeit der Expertengruppe des Europarates gegen Menschenhandel (GRETA). Die Teilnehmer untersuchen die bestehenden Herausforderungen und diskutieren mögliche Lösungen, etwa eine engere Partnerschaft mit Nichtregierungsorganisationen und privaten Gesellschaften, verstärkte Schulungsmaßnahmen im Bereich der Strafverfolgung und eine Verbesserung der Unterstützung und des Schutzes der Opfer.

„Diese Konferenz ist ein Meilenstein bei der gemeinsamen Sensibilisierung für die Tragödie des Menschenhandels in Europa", so Generalsekretär Jagland. „Ich bin zuversichtlich, dass sie auch ein wichtiger Baustein für eine bessere Zusammenarbeit aller Beteiligten sein wird." 

Rede Generalsekretär Jaglands
Programm der Konferenz
Expertengruppe des Europarates gegen Menschenhandel (GRETA)

Wien 17/02/2014
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