Zurück Neuer Bericht des Europarats: Desinformation in der globalen Medienwelt angehen

Neuer Bericht des Europarats: Desinformation in der globalen Medienwelt angehen

Ein heute vom Europarat veröffentlichter Bericht untersucht die Art und Weise, wie sich Desinformationskampagnen verbreitet haben, soziale Medien zur globalen Medienwelt beitragen und zu einem Durcheinander bei der Informationsverbreitung führen.

Auch wenn der Bericht anerkennt, dass der direkte und indirekte Einfluss der “Informationsverschmutzung” zahlenmässig schwierig zu erfassen sei, bietet der Bericht einen konzeptionellen Rahmen und eine Struktur für einen Dialog über Informationsunordnung für Politiker, Rechtssprechern und Forschern. 35 Empfehlungen an entsprechende Stakeholders, zum Beispiel Technologieunternehmen, Regierungen, Medien, die Zivilgesellschaft und Erziehungsministerien sollen helfen, passende Strategien zu entwickeln, um dieses Phänomen anzugehen.

Der Bericht “Information Disorder: Toward an interdisciplinary framework for research and policy making” wurde vom Europarat in Auftrag gegeben als Antwort auf die zunehmende Sorge in den Mitgliedsstaaten über die langfristigen Folgen der Desinformations-Kampagnen. Diese sind absichtlich so ausgelegt, um Misstrauen und Zerstreuung zu säen sowie bestehende soziokulturelle Abgrenzungen durch das Ausnutzen nationalistischer, ethnischer, rassischer und religiöser Tendenzen zu vertiefen.

Der Bericht wurde von Claire Wardle, Executive Director of First Draft and Research Fellow at the Shorenstein Center on Media, Politics and Public Policy an der Harvard Kennedy School, und Schriftsteler und Forscher  Hossein Derakhshan.

Europarat Straßburg 31. Oktober 2017
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