Von 5. bis 7. Mai 2014 hat das internationale Beratergremium für die Ukraine im Palais de l'Europe in Straßburg seine zweite Arbeitssitzung abgehalten.
Gemäß seinem Auftrag überwacht das Gremium die Untersuchung der Zusammenstöße, die sich von 30. November 2013 bis 21. Februar 2014 bei den Maidan-Demonstrationen in Kiew ereigneten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, ob diese Untersuchungen mit den Anforderungen der Europäischen Menschenrechtskonvention und der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte übereinstimmen. Das Gremium wird vor allem die Untersuchung der Gewalttaten prüfen, die in den folgenden Zeiträumen der Maidan-Proteste begangen wurden: die Nacht von 30. November auf 1. Dezember 2013, am 1. Dezember 2013 sowie von 18. bis 21. Februar 2014.
Das Beratergremium hat deshalb entschieden, von den zuständigen Behörden Auskünfte über die Untersuchung dieser Zwischenfälle anzufordern; diese Anfragen werden in Kürze an die Behörden ergehen. Außerdem wird das Gremium in naher Zukunft Maßnahmen treffen, um einschlägige Informationen vonseiten der Zivilgesellschaft einzuholen. Ende Juni 2014 wird sich das Beratergremium erstmals in Kiew zu einer Sitzung treffen.