Zurück Österreichischer Bundespräsident: Unsere Grundwerte dürfen im Kampf gegen den Terrorismus nicht geopfert werden

Der österreichische Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

Der österreichische Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

In seiner Rede anlässlich des 60. Jahrestages der Mitgliedschaft Österreichs im Europarat unterstrich der österreichische Bundespräsident, Heinz Fischer, die Bedeutung der 47 Staaten umfassenden Organisation als eine unersetzliche Plattform, auf der neue Formen der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit auf Regierungs- und auf Parlamentsebene entwickelt wurden und weiterentwickelt werden.

Er erinnerte daran, wie wichtig es ist, die durch den Europarat verkörperten Werte zu achten, und betonte, dass diese grundlegenden Werte im Kampf gegen den Terrorismus nicht geopfert werden dürfen.

In Bezug auf die Migrations- und Flüchtlingskrise rief er zu verstärkter Zusammenarbeit und Koordination auf, die ganz oben auf der europäischen Agenda stehen müssen, um die Instrumentalisierung des Themas durch rechtsextreme Organisationen, für fremdenfeindliche Positionen oder für nationalistische Emotionen zu vermeiden.

Der Bundespräsident verwies darauf, dass seine Amtszeit Anfang Juli endet. Er beendete seine Rede mit einem Zitat Willy Brandts – „Krieg ist nicht mehr die Ultima Ratio, sondern die Ultima Irratio“ – und sagte, dass das wichtigste Ziel, das er während seiner Amtszeit nicht erreichen konnte, die Beseitigung des Irrsinns des Krieges in der menschlichen Gesellschaft war.

Siehe auch:
Österreich im Europarat

 

 

PACE-Sitzung Straßburg 20. April 2016
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