Anlässlich der Schießerei gestern im Jüdischen Museum in Belgien, bei der drei Menschen starben, hat die Präsidentin der Versammlung, Anne Brasseur, folgende Erklärung abgegeben:

„Ich bin zutiefst erschüttert über diese verabscheuungswürdige Tat, die drei Menschenleben forderte und bei der eine weitere Person schwer verletzt wurde. Die belgischen Behörden müssen feststellen, ob dies die Tat einer geisteskranken Person ist, oder ob sie antisemitisch motiviert ist. Die Tatsache, dass diese in einer jüdischen Einrichtung stattfand, lässt mich jedoch befürchten, dass es sich um eine antisemitische Tat handelt. Wir dürfen es nicht zulassen, dass der Antisemitismus in Europa weiter zunimmt. Alle demokratischen europäischen Parteien müssen ihre Kräfte bündeln und sich über ihre ideologischen Differenzen hinwegsetzen, um entschieden jeglichen Rassen- oder religiösen Hass, insbesondere den Antisemitismus, zu bekämpfen. Extremismus hat in Europa keinen Platz.

In dieser tragischen Stunde möchte ich den Familien und Angehörigen der Opfer im Namen der Versammlung mein tief empfundenes Mitgefühl aussprechen. Zudem bekräftige ich den belgischen Behörden gegenüber meine volle Unterstützung bei ihren Bemühungen, schnellstmöglich alle an dieser schändlichen Tat Beteiligten festzunehmen und vor Gericht zu stellen.“