Zurück Bericht über die Türkei: Prekäre Lebensbedingungen von Kindern außerhalb der Lager

Dringender Handlungsbedarf zur Bekämpfung von Kinderarbeit, Förderung des Schulbesuchs und Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen außerhalb der Flüchtlingscamps
Bericht über die Türkei: Prekäre Lebensbedingungen von Kindern außerhalb der Lager

„Der Europarat sollte die türkischen Behörden dabei unterstützen, wirksame Maßnahmen zu entwickeln, um zu verhindern, dass minderjährige Flüchtlinge und Migranten arbeiten, und um deren Teilnahme am Schulunterricht zur fördern“, erklärte der Sonderbeauftragte des Generalsekretärs für Migration und Flüchtlinge, Botschafter Tomáš Boček, in einem heute veröffentlichtem Bericht. Er rief den Europarat auf, mit den türkischen Behörden zusammenzuarbeiten, um die prekären Lebensbedingungen von Millionen Flüchtlinge außerhalb von Flüchtlingslagern zu verbessern, und insbesondere den Menschen im erwerbsfähigen Alter den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Positiv hervorzuheben sind die beachtlichen Anstrengungen der türkischen Behörden: Die Türkei hat die größte Flüchtlingspopulation der Welt aufgenommen: 3,1 Millionen Menschen, davon 2,75 Millionen Syrer. Außerdem stellt der Bericht heraus, dass der Europarat Spielraum für die Unterstützung der Türkei bei der weiteren Bewältigung der Flüchtlingslage im Einklang mit den Menschenrechtsnormen der Organisation hat.

Von 30. Mai bis 7. Juni besuchte der Sondergesandte Istanbul und die Umgebung und besichtigte Abschiebezentren und -lager in Ostthrakien, der Südosttürkei und an der ägäischen Küste. Boček traf Vertreter einschlägigerer türkischer Behörden, INGOs und NGOs, die mit Migranten und Flüchtlingen arbeiten. 

Ziel des Informationsbesuchs war eine Einschätzung der Lage der Flüchtlinge und Migranten in der Türkei, um bestimmen zu können, in welchen Bereichen der Europarat konkrete Hilfe anbieten kann, allen voran im Hinblick auf Kinder und unbegleitete Minderjährige.

Der Sondergesandte wird weiterhin eng mit den türkischen Behörden kooperieren, um zu gewährleisten, dass die Empfehlungen seines Berichts umgesetzt werden.

Kontakt : Päivi Suhonen, Kommunikationsbeauftragte, Tel. +33 3 90 21 53 70

Sondergesandter für Migration und Flüchtlinge Straßburg 16. August 2016
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