Karim Ghellab, Präsident des Repräsentantenhauses Marokkos, hat den Mitgliedern der Parlamentarischen Versammlung des Europarates erklärt, dass sich Marokko den Menschenrechten verpflichtet hat, einschließlich „des Grundsatzes der Gleichstellung von Frauen und Männern" und eines ausgewogenen Machtverhältnisses in der Regierung.
In seiner Rede am späten Dienstagabend anlässlich der Sitzung zum zweiten Jahrestag der Verleihung des Status Partner für Demokratie* bei der Parlamentarischen Versammlung an das marokkanische Parlament, betonte er die Unabhängigkeit des marokkanischen Parlaments. Darüber hinaus hob Ghellab die „Stärke, Bedeutung und Glaubwürdigkeit" nationaler Einrichtungen zum Schutz der Menschenrechte, insbesondere des Nationalen Rates für Menschenrechte, hervor.
Marokko fördere die Religionsfreiheit, fügte er hinzu. „Der Artikel der marokkanischen Verfassung, der Marokko als muslimischen Staat bezeichnet, verpflichtet den Staat auch dazu, die Ausübung anderer Religionen zu schützen. In Marokko gibt es zahlreiche Kirchen und Synagogen."
* Das marokkanische Parlament erhielt am 21. Juni 2011 den Status Partner für Demokratie bei der Parlamentarischen Versammlung. Grundlage hierfür war Entschließung 1818 (2011)
Siehe auch:
Der Europarat und die südlichen Nachbarstaaten
