Zurück Estland: Alle Kinder sollten eine Staatsbürgerschaft haben

Menschenrechtskommissar

„In Estland leben 1200 staatenlose Kinder. Allen Kindern sollte bei der Geburt automatisch die Staatsbürgerschaft zuerkannt werden, selbst wenn ihre Eltern staatenlos sind", forderte Nils Muižnieks, Menschenrechtskommissar des Europarates, nach seinem dreitägigen Besuch in Estland. „Es dient dem Kindeswohl, von Geburt an die Staatbürgerschaft zu besitzen, denn dies ist der Schlüssel dazu, alle Menschenrechte im vollen Ausmaß genießen zu können."

Der Menschenrechtskommissar begrüßte die Reform des Kinderschutzgesetzes, die zurzeit unternommen wird, und betonte, dass in allen Gemeinden und Städten qualifiziertes Personal zur Verfügung stehen sollte. „Die Meinung der Kinder sollte gehört werden, wenn über deren Unterbringung in alternativen Betreuungseinrichtungen entschieden wird. Es besteht ein besonderer Bedarf, Angebote zur psychologischen und psychiatrischen Unterstützung der Kinder zu entwickeln", so der Menschenrechtskommissar nach einem Treffen mit Kindern und Betreuern im Kinderheim Maarjamäe in Tallinn.

Kommissar Muižnieks forderte die estnischen Behörden auf, die körperliche Züchtigung von Kindern ausdrücklich und unter allen Umständen zu verbieten. „Das gesetzliche Verbot körperlicher Züchtigung ist ein deutliches Signal, dass jegliche Form von Gewalt gegen Kinder – auch zuhause – inakzeptabel ist." (weiter...)

Siehe auch:
Estland im Europarat

Tallinn 27/03/2013
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