''Das Schweigen brechen - gemeinsam gegen häusliche Gewalt''
Häusliche Gewalt geschieht im Verborgenen. Nur selten berichten die Opfer von ihrer Angst, Isolation und ihrem Trauma. Die Täter leugnen die Gewalt. Es ist, als würde es sie nicht geben.
Häusliche Gewalt stieß in Politik und Öffentlichkeit lange Zeit auf Schweigen. Sie wird im Rechtssystem kaum sichtbar und nur selten als schwere Straftat und Verletzung der Grundrechte anerkannt.
Häusliche Gewalt findet hinter geschlossenen Türen statt. Sie betrifft meist enge Vertraute oder ehemalige Lebenspartner und kommt auch in gleichgeschlechtlichen Beziehungen vor. Die Opfer häuslicher Gewalt sind meistens, aber nicht ausschließlich, Frauen. Auch Männer können davon betroffen sein, ebenso wie Kinder, die oft sowohl Zeuge der Gewalt zwischen Erwachsenen als auch Opfer sind. Der Anstieg der Gewalt zwischen den Generationen gibt in unserer Gesellschaft zunehmend Anlass zur Sorge.
Die Justizminister werden über Möglichkeiten zur Bekämpfung häuslicher Gewalt diskutieren, indem sie die Probleme aufzeigenund einen gemeinsamen Ansatz entwickeln und fördern, um das Schweigen zu brechen sowie die Opfer zu unterstützen und zu stärken.
Die 29. Konferenz der Justizminister wird ein Forum für den Meinungsaustausch zu diesen Themen eröffnen und Bereiche ausmachen, in denen weitere Bemühung zur Lösung dieses Problems in Europa nötig sind.
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