Zurück Zehn Jahre Istanbulkonvention: Für das Recht auf ein gewaltfreies Leben

Zehn Jahre Istanbulkonvention: Für das Recht auf ein gewaltfreies Leben

Anlässlich des Internationalen Frauentags haben die deutsche Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Franziska Giffey, und die Generalsekretärin des Europarates, Marija Pejčinović Burić, eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Darin unterstreichen sie den 10. Jahrestag des Übereinkommens des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt („Istanbulkonvention“), das 2011 in Istanbul zur Zeichnung aufgelegt wurde.

Im Kampf gegen diese Formen von Gewalt wurde beträchtlicher Fortschritt erzielt: 34 Länder haben die Istanbulkonvention bereits ratifiziert, die Hälfte davon war Gegenstand einer Bewertung, die dazu führte, dass die Zusammenarbeit gestärkt wurde und bewährte Praktiken ausgetauscht wurden.

Gleichwohl muss weiterhin entschlossen gehandelt werden, da zahlreiche Hindernisse und Probleme bestehen bleiben: So stieg die Zahl der Hilferufe bei den Telefonhotlines für Opfer häuslicher Gewalt während der coronabedingten Schließungen und Beschränkungen an. Zudem greifen politische Bewegungen die Istanbulkonvention aufgrund falscher Auslegungen ihrer Ziele an.

Giffey und Pejčinović Burić hoffen, dass in zehn Jahren – oder bevorzugt früher – alle 47 Mitgliedsstaaten des Europarates die Istanbulkonvention ratifiziert haben werden.


  Gemeinsame Erklärung [EN]


 Pressemitteilung  
Zehn Jahre Istanbulkonvention: Für das Recht auf ein gewaltfreies Leben [EN]

Europarat Strassburg 5. März 2021
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Die Europäische Menschenrechtskonvention verbietet Gewalt gegen Frauen, darunter häusliche Gewalt und sexuelle Gewalt.
Sehen Sie sich einige Beispiele an, wie die EMRK beim Schutz von Frauenrechten funktioniert.