Zurück Nord-Süd-Preis 2016

Giuseppina Nicolini und Mbarka Brahmi (© 2013 Reuters/Anis Mili www.reuters.com)

Giuseppina Nicolini und Mbarka Brahmi (© 2013 Reuters/Anis Mili www.reuters.com)

Giuseppina Nicolini und Mbarka Brahmi sind die Preisträgerinnen des Nord-Süd-Preises 2016 des Europarates. Mit dem Preis wird ihre Arbeit zur Förderung der Menschenrechte, pluralistischen Demokratie und Nord-Süd-Solidarität gewürdigt.

Giuseppina Nicolini, Bürgermeisterin der italienischen Gemeinde Lampedusa e Linosa, wird für ihr Engagement bei der Aufnahme von Migranten und der Verteidigung der Rechte von Flüchtlingen auf Lampedusa ausgezeichnet. Lampedusa ist Italiens südlichste Insel und einer der wichtigsten Ankunftsorte für Flüchtlinge in Europa. Das Nord-Süd-Zentrum hat entschieden, Nicolini für ihren entschlossenen und maßgeblichen Einsatz in der Migrationskrise Anerkennung zu zollen.

Die Rolle von Mbarka Brahmi bei der Verteidigung von Frauenrechten und der Friedensförderung wird allgemein anerkannt. Diese beiden Aspekte waren beim demokratischen Übergang Tunesiens entscheidend. Mbarka Brahmi ist die Gründerin des „Centre Brahmi pour la paix et la solidarité“ und Vorsitzende der Partei „Courant Populaire“.

Das Nord-Süd-Zentrum zeichnet jedes Jahr zwei Persönlichkeiten (eine aus dem „Norden“ und eine aus dem „Süden“) für ihr herausragendes Engagement für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit aus, mit dem sie zum Nord-Süd-Dialog, zur Förderung von Solidarität und Interdependenz sowie zum Aufbau von Partnerschaften beigetragen haben.

Die feierliche Preisverleihung findet am 31. Mai um 12 Uhr im Senatssaal des portugiesischen Parlaments in Anwesenheit des Präsidenten der Portugiesischen Republik, Marcelo Rebelo de Sousa, dem Präsidenten des portugiesischen Parlaments, Eduardo Ferro Rodrigues, und der Stellvertretenden Generalsekretärin des Europarates, Gabriella Battaini-Dragoni, statt.

Seit seiner Gründung im Jahr 1989 stärkt das Nord-Süd-Zentrum des Europarates die Zivilgesellschaft durch interkulturellen Dialog und politische Bildung. Die multilateralen Tätigkeiten des Nord-Süd-Zentrums erstrecken sich hauptsächlich auf vier vorrangige Bereiche: junge Menschen, Frauen, Migration und globale politische Bildung.

Die 20 Mitgliedsstaaten: Andorra, Aserbaidschan, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Heiliger Stuhl, Kap Verde, Kroatien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Montenegro, Marokko, Portugal, Rumänien, San Marino, Serbien, Spanien, Tunesien, Zypern.

  Live webcast (13 Uhr) 

Nord-Süd-Zentrum Straßburg 31. Mai 2017
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