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Todesstrafe: Das schwarze Loch auf Europas Landkarte füllen

Der 47 Staaten umfassende Europarat ist Mitveranstalter eines Runden Tisches zur Todesstrafe in Weißrussland am Donnerstag, den 28. Februar. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Weltkongresses gegen die Todesstrafe in Brüssel statt.

Weißrussland ist das einzige Land in Europa, das die Todesstrafe noch immer anwendet. Hinrichtungen werden üblicherweise geheim durchgeführt und die Angehörigen dürfen erst Wochen oder Monate später informiert werden.

Allerdings hat Weißrussland in den letzten Jahren einige positive Erklärungen im Hinblick auf die Todesstrafe abgegeben und die Anzahl der Hinrichtungen in dem Land ist von 47 im Jahr 1998 auf 4 im Jahr 2018 gefallen.

Im Mittelpunkt des Runden Tisches stehen historische Aspekte der Todesstrafe in Weißrussland, die gegenwärtige Lage und künftige Strategien zu deren Abschaffung.

Die Veranstaltung, die von 11:30 bis 13:30 Uhr im Orange Room im Palais d'Egmont in Brüssel stattfindet, wird vom Europarat gemeinsam mit den Nichtregierungsorganisationen Together Against the Death Penalty (ECPM), der Internationalen Liga für Menschenrechte (FIDH) und Wjasna organisiert.

Zu den Teilnehmern zählen Anaïs Marin, die UN-Sonderberichterstatterin zur Menschenrechtslage in Belarus, und Vertreter der weißrussischen Behörden.

Durch die Europäische Menschenrechtskonvention hat der Europarat eine todesstrafenfreie Zone geschaffen, die mehr als 830 Millionen Menschen in 47 Ländern umfasst.

Europarat Brüssel 26. Februar 2019
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