Zurück Lissabon-Forum: Radikalisierung bekämpfen und Dialog fördern

Snežana Samardžić-Marković, Generaldirektorin für Demokratie, und Dr. Alaa Murabit, Friedensaktivistin

Snežana Samardžić-Marković, Generaldirektorin für Demokratie, und Dr. Alaa Murabit, Friedensaktivistin

Nach den Terroranschlägen, die sich jüngst in Paris, Bamako und Tunis ereignet haben, ist das Lissabon-Forum, das dieses Jahr dem Thema „Bekämpfung von Radikalisierung und Terrorismus“ gewidmet ist, aktueller denn je.

Am 3. und 4. Dezember diskutieren im Lissabonner Ismailiten-Zentrum etwa 300 Vertreter von Regierungen und Nichtregierungsorganisationen, Erziehungsexperten und Juristen aus mehr als 40 Ländern über die Möglichkeiten zur Bekämpfung von Radikalisierung, die zu Terrorismus führen kann.

Die Stärkung der Rolle der Frau ist einer der Punkte, die im Mittelpunkt des Forums stehen. Alaa Murabit, Gründerin der Organisation „Stimme libyscher Frauen“, hält einen Vortrag über die Auswirkungen des Islam auf die Gesetze und Gesellschaftsstrukturen im Hinblick auf die Gleichstellung von Frau und Mann. 2015 hielt Murabit im Rahmen der „TEDWomen-Konferenz“ einen viel beachteten Vortrag, den die New York Times als einen der „vier bewegendsten“ bezeichnete.

Das Forum beschäftigt sich jedoch nicht nur mit radikalem Islamismus: Der ehemalige Anhänger rassistischer Ideologien Robert Örell präsentiert Methoden zur Prävention von Radikalisierung auf kommunaler Ebene. Örell leitet „Exit Sweden“, eine Organisation, die den Mitgliedern von Gruppen, welche die Vorherrschaft der Weißen propagieren, dabei hilft, aus diesen Gruppen auszusteigen. (weiter ...)

Europarat Straßburg / Lissabon 3.12.2015
  • Diminuer la taille du texte
  • Augmenter la taille du texte
  • Imprimer la page