Die belgischen Behörden und die Abteilung für Kinderrechte beim Europarat veranstalten eine Konferenz zum Thema „Das Wohl des Kindes: ein Dialog zwischen Theorie und Praxis“. Sie findet am 9. und 10. Dezember in Brüssel statt.
Die Veranstaltung wird im Rahmen des belgischen Vorsitzes im Ministerkomitee ausgerichtet und stellt einen wichtigen Teil der internationalen Bemühungen zur Förderung der Kinderrechte vor dem Hintergrund des 25. Jahrestags der UN-Kinderrechtskonvention dar, welcher weltweit begangen wird.
Das Konzept des Kindeswohls ist einer der vier Eckpfeiler der UN-Konvention, die besagt, dass „[b]ei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, gleichviel ob sie von öffentlichen oder privaten Einrichtungen der sozialen Fürsorge, Gerichten, Verwaltungsbehörden oder Gesetzgebungsorganen getroffen werden, … das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt [ist], der vorrangig zu berücksichtigen ist.“
Auf der zweitägigen Konferenz werden Vertreter öffentlicher Behörden, Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaftler, die sich mit Fragen des Kindeswohls befassen, beleuchten, wie das Konzept des Kindeswohls im internationalen und nationalen Kontext verstanden und angewendet wird. Dabei stehen insbesondere Familienfälle im Mittelpunkt. Darüber hinaus werden die Teilnehmer untersuchen, welche Tatsachen einer Anwendung des Konzepts entgegenstehen, und ethische Richtlinien, Verfahrensvorschriften und praktische Normen für Praktiker und Entscheidungsträger entwickeln.
Die Ergebnisse der Konferenz werden im Anschluss dem Ministerkomitee des Europarats vorgelegt.
Siehe auch:
Kinder haben Rechte: 25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention