Am 13. Dezember richtet dieStaatengruppe des Europarates gegen Korruption (GRECO) eine Konferenz aus, die sich zum ersten Mal auf europäischer Ebene mit der Frage geschlechtsspezifischer Formen der Korruption in den Mitgliedsstaaten des Europarates befasst.
Ziele der Veranstaltung sind auch die verstärkte Berücksichtigung einer geschlechterspezifischen Perspektive in der nationalen Korruptionsbekämpfung, eine Bestandsaufnahme der Erfahrungen auf nationaler Ebene bei der Identifizierung, Verhütung und Verminderung geschlechtsspezifischer Formen der Korruption sowie ein Austausch von Informationen über bislang vorliegende Studienergebnisse und bewährte Praktiken.
Aus den bisherigen Studien gehen vor allem zwei Punkte hervor: die unterschiedlichen Auswirkungen von Korruption auf Frauen und Männer (meist sind Frauen in größerem Maß den verschiedenen Formen von Missbrauch und Diskriminierung ausgesetzt) sowie der Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Korruption und der steigenden Teilhabe und Repräsentation von Frauen.
Die Konferenz „Die geschlechterspezifischen Aspekte der Korruption" steht unter der Schirmherrschaft des Senatspräsidenten und des tschechischen Justizministeriums. Unter den Teilnehmern sind Vertreter der GRECO-Mitgliedsstaaten, internationaler Organisationen und der Zivilgesellschaft. Auf der Rednerliste der Eröffnung stehen unter anderem die Justizministerin und Vorsitzende des Legislativrats der Tschechischen Republik Marie Benešová und der Vorsitzende der GRECO Marin Mrčela.
Seit 2012 untersucht die GRECO die geschlechterspezifischen Dimensionen der Korruption und stellt Überlegungen an, ob und wie eine geschlechterspezifische Perspektive für ihre Arbeit sinnvoll wäre.
Programm [en]
Konzeptpapier [en]
Rede Marin Mrčelas
Rede José Mendes Botas
Rede Helena Lišuchovás