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Ministerkomitee: Erklärung zu den jüngsten Hinrichtungen in Japan und den Vereinigten Staaten

DasMinisterkomitee bedauert die jüngsten Hinrichtungen in Japan und ist tief besorgt über die steigende Zahl der Hinrichtungen, die in dem Land seit 2012 stattgefunden haben. Es begrüßt zwar die Fortschritte, die im laufenden Jahr durch die Abschaffung der Todesstrafe im Bundesstaat Maryland gemacht wurden, bedauert aber ebenso die jüngsten Hinrichtungen in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Diese Hinrichtungen laufen der wachsenden Tendenz zur Abschaffung der Todesstrafe auf internationaler Ebene zuwider, von dem auch die von den Vereinten Nationen im letzten Jahr verabschiedete Resolution über ein Memorandum für die Anwendung der Todesstrafe zeugt.

Als Beobachterstaaten beim Europarat sind beide Staaten verpflichtet, die Werte des Europarates zu teilen und einen positiven Beitrag zur Tätigkeit der Organisation zu leisten. Das Ministerkomitee fordert die Behörden Japans und der Vereinigten Staaten erneut auf, dieser unmenschlichen Praxis ein Ende zu bereiten, als ersten Schritt zur Abschaffung der Todesstrafe ein Moratorium für Hinrichtungen zu erlassen und die Werte und Prinzipien des Europarates zu achten. Das Ministerkomitee bekräftigt seine entschiedene Ablehnung der Todesstrafe an allen Orten und unter allen Umständen. Es ist weiterhin entschlossen, seine Bemühungen für eine weltweite Abschaffung dieser unmenschlichen Praxis fortzusetzen.

Japan im Europarat
Die Vereinigten Staaten im Europarat

Straßburg 18/12/2013
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