Zurück Neuer Bericht: Warum es in den Medien noch immer an Gleichstellung mangelt

Neuer Bericht: Warum es in den Medien noch immer an Gleichstellung mangelt

Die in Nachrichtenredaktionen herrschende „Mentalität und Kultur“ sind einem neuen Bericht des Europarates zufolge ein Problem, das „in Angriff genommen werden muss“. Daran muss sich auch die Medienbranche selbst aktiv beteiligen, damit sie einen „möglichst großen Beitrag“ zur Gleichstellung der Geschlechter leistet.

Der Bericht wurde von der Gleichstellungskommission und dem Lenkungsausschuss für Medien und Informationsgesellschaft des Europarates gemeinsam veröffentlicht. Darin werden rechtliche und politische Aspekte des Themenbereichs Gleichstellung und Medien untersucht und die Fortschritte bewertet, die seit der Verabschiedung der Empfehlung CM/Rec(2013)1 auf diesem Gebiet erzielt wurden. Grundlage der Bewertung sind die Antworten auf einen Fragebogen, der 2019 an Mitgliedsstaaten, Medienorganisationen, Medienaufsichtsbehörden und Selbstregulierungsstellen von Medien gerichtet wurde. Laut dem Bericht wurden auf der Ebene der innerstaatlichen Gesetzgebung und medienrechtlichen Bestimmungen Fortschritte erzielt und einige positive Initiativen und bewusstseinsbildende Maßnahmen von verschiedenen Akteuren ergriffen.

Allerdings besteht in mehrfacher Hinsicht weiterer Handlungsbedarf: von mehr Berichterstattung über Gleichstellungsfragen über die Bekämpfung der geschlechtsbedingten Ungleichheit in der Branche und der Gewalt gegen Journalistinnen bis zur Überwindung der beschränkten Vertretung von Frauen in Entscheidungsfunktionen.


 Analysebericht der Gleichstellungskommission und des Lenkungsausschusses für Medien und Informationsgesellschaft [EN]


 Dossier Gleichstellung der Geschlechter [EN]

Gleichstellung der Geschlechter Straßburg 24. Juli 2020
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