Zurück Italienische Städte Reggio Emilia und Novellara geben Handbuch zum interreligiösen Dialog heraus

Italienische Städte Reggio Emilia und Novellara geben Handbuch zum interreligiösen Dialog heraus

Gemeinsam mit den Städten Reggio Emilia und Novellara hat die Fondazione Mondinsieme ein Handbuch mit dem Titel „Anerkennung der Religionsgemeinschaften als Schlüsselfaktoren des sozialen Zusammenhalts“ herausgegeben. Das Handbuch wurde mithilfe einer im Rahmen des Programms „Interkulturelle Städte” bereitgestellten Subvention ausgearbeitet und ist bereits auf Arabisch, Englisch, Französisch und Italienisch verfügbar.

Das Handbuch soll die Behörden beim Umgang mit zunehmend komplexen örtlichen Rahmenbedingungen unterstützen, in denen religiöser Pluralismus einer der wichtigsten Faktoren für die Förderung des interkulturellen Dialogs ist. Zielgerichtete Strategien können nicht nur dazu dienen, mit dieser Komplexität effektiv umzugehen, sie können auch den religiösen Pluralismus in eine Ressource für die ganze Gesellschaft verwandeln.

In dem Handbuch werden konkrete Maßnahmen dargestellt, mithilfe derer die Kommunalbehörden die Entstehung interkultureller Rahmenbedingungen fördern und die religiösen Kultstätten zu potenziellen Dialogpartnern in den Städten werden könnten. Das Thema wird mit Bezug auf diverse Bereiche behandelt: die Regulierungs- und Leitinstrumente überstaatlicher Institutionen; das Verhältnis zwischen Religion und öffentlichem Raum; die Beziehung, welche die Kommunalbehörden mit den Religionsgemeinschaften aufbauen können, indem sie sich Fragen des Gemeinwohls annehmen (Soziales, Gesundheit und Bildung).

Italienische und internationale Fachleute und Forscher/innen haben mit ihrer Expertise zu dem Handbuch beigetragen. Ihre Erkenntnisse und Anregungen können zu weiteren Überlegungen zu dem Thema Anlass geben. Das Handbuch umfasst die Ergebnisse einer Umfrage vom September 2020, die auf die Mitglieder des Programms „Interkulturelle Städte“ und die Partnerstädte einiger Kommunen abzielte. Vertreter/innen von 25 Städten beantworteten die Umfrage, 17 von ihnen gehören dem Netz der interkulturellen Städte an. Auf diese Weise konnten relevante Praktiken aus Europa und darüber hinaus erhoben werden, darunter aus Afrika (Pemba in Mosambik und Ekurhuleni in Südafrika), Asien (Hamamatsu in Japan und Bait Dschala im Westjordanland) und Nordamerika (Montréal in Kanada). Auf den Erfahrungen dieser Städte gründete die Analyse, einige davon sind im Handbuch enthalten und sollen anderen als Anregung dienen.

Programm „Interkulturelle Städte“ Straßburg 17. Dezember 2020
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