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Malta muss Unterstützung für Opfer von Menschenhandel verbessern

Die Expertengruppe des Europarates gegen Menschenhandel (GRETA) fordert Malta in einem heute veröffentlichten Bericht auf, die Bemühungen zur Unterstützung der Opfer von Menschenhandel, darunter auch die Bereitstellung sicherer Unterkünfte, zu verstärken.

In dem Bericht werden die Entwicklungen seit der Veröffentlichung des ersten Evaluierungsberichts  der GRETA im November 2012 im Hinblick auf die Umsetzung der Konvention des Europarates zur Bekämpfung des Menschenhandels durch Malta bewertet. Eine Reihe von Empfehlungen dieses Berichts wurden umgesetzt, darunter die Einführung eines nationalen Überweisungsmechanismus, der die Rollen und Verantwortlichkeiten verschiedener Einrichtungen bei der Ermittlung und Unterstützung der Opfer von Menschenhandel definiert. Eine weitere positive Entwicklung ist das verstärkte Augenmerk, das auf die Bekämpfung von Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft gelegt wird. Die GRETA begrüßt auch die Verabschiedung des neuen Verbrechensopfergesetzes, welches auch Bestimmungen zum Zugang der Opfer von Menschenhandel zu Unterstützung und Entschädigung enthält.

Allerdings fordert die GRETA die maltesichen Behörden dringend dazu auf, bei den Verfahren zur Ermittlung und Überweisung von Opfern des Kinderhandels deren besondere Bedürfnisse zu berücksichtigen, darunter die psychologische Betreuung der Betroffenen und eine angemessene Schulung des Personals. Wenn Straftaten an Kindern begangen werden, sollte dies, ungeachtet der Umstände, als erschwerend gelten.

Pressemitteilung – Malta muss Unterstützung der Opfer von Menschenhandel verbessern

GRETA Straßburg 16. März 2017
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