Vorsitz des Ministerkomitees

Albanischer Vorsitz endet mit Konferenz auf hoher Ebene

Straßburg, 08.11.2012 - "Vielfalt in Europa: eine Stärke für die Zukunft"  – so der Titel der Konferenz auf hoher Ebene am 9. November in Tirana – fasst das Leitbild zusammen, an dem sich die Tätigkeit des Europarates seit der Übernahme des Vorsitzes im Ministerkomitee durch Albanien im Mai orientiert hat. Im Zentrum der Konferenz stehen der Dialog mit den Nachbarländern im Mittelmeerraum sowie die Förderung des interkulturellen Dialogs und gegenseitigen Verständnisses durch Erziehung zu demokratischen staatsbürgerlichen Werten.

Nach einer Begrüßungsansprache von Edmond Panariti, Außenminister Albaniens und Vorsitzender des Ministerkomitees, werden Bujar Nishani, Präsident der Republik Albanien, Gabriella Battaini-Dragoni, Stellvertretende Generalsekretärin des Europarates, und Jorge Sampaio, Hoher Vertreter der Vereinten Nationen für die Allianz der Zivilisationen, während der Eröffnungssitzung der Konferenz Reden halten.

Im Anschluss an die Konferenz findet eine Sitzung zur Übergabe des Vorsitzes im Ministerkomitee an Andorra statt.

Der albanische Außenminister, Edmond Panariti, der andorranische Außenminister und neue Vorsitzende des Ministerkomitees, Gilbert Saboya, und die Stellvertretende Generalsekretärin, Gabriella Battaini-Dragoni, werden um 19:15 im Sheraton Hotel, Tirana, eine Pressekonferenz abhalten. (weiter...)

Zurück 19.09.2012 - Regionales Jugend-Friedenscamp in Albanien 2012

Zur Förderung von Frieden, Stabilität und Wohlstand unter jungen Menschen und insbesondere jenen, die unter interethnischen Konflikten zu leiden hatten, hat der albanische Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates vom 9. bis 17. September in Llogara, Albanien, das erste Regionale Friedenscamp in Südosteuropa veranstaltet.

Rund 25 junge Menschen aus Serbien, dem Kosovo*, der „ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien" und Albanien sowie andere Jugendorganisationen aus Albanien und den Nachbarstaaten kamen zu dieser wichtigen Veranstaltung zusammen, um in einen Dialog zu treten und auf der Grundlage der Menschenrechtserziehung und interkulturellem Lernen Maßnahmen zur Überwindung von Konfliktsituationen zu ergreifen.

Im Rahmen des Programms besuchten die Teilnehmer unterschiedlicher ethnischer Herkunft auch eine Kirche und eine Moschee, um mehr über die friedliche Koexistenz und das harmonische Zusammenleben der Gemeinden unterschiedlichen Glaubens in Albanien zu erfahren.

Ziel des Regionalen Jugend-Friedenscamps war es, die Teilnehmer dazu zu ermutigen, sich als Multiplikatoren und Peer Leader für positive Veränderungen in ihren Gemeinschaften und Organisationen einzusetzen.

Das Friedenscamp wurde unter der Schirmherrschaft des albanischen Ministers für Tourismus, Kultur, Jugend und Sport, Aldo Bumçi, organisiert.

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* Jeglicher Hinweis in diesem Text auf das Kosovo, ob zum Hoheitsgebiet, zu den Institutionen oder zur Bevölkerung, versteht sich unter voller Berücksichtigung der Resolution 1244/99 des UN-Sicherheitsrats und unbeschadet des Status des Kosovo.