Vorsitz des Ministerkomitees

Albanischer Vorsitz endet mit Konferenz auf hoher Ebene

Straßburg, 08.11.2012 - "Vielfalt in Europa: eine Stärke für die Zukunft"  – so der Titel der Konferenz auf hoher Ebene am 9. November in Tirana – fasst das Leitbild zusammen, an dem sich die Tätigkeit des Europarates seit der Übernahme des Vorsitzes im Ministerkomitee durch Albanien im Mai orientiert hat. Im Zentrum der Konferenz stehen der Dialog mit den Nachbarländern im Mittelmeerraum sowie die Förderung des interkulturellen Dialogs und gegenseitigen Verständnisses durch Erziehung zu demokratischen staatsbürgerlichen Werten.

Nach einer Begrüßungsansprache von Edmond Panariti, Außenminister Albaniens und Vorsitzender des Ministerkomitees, werden Bujar Nishani, Präsident der Republik Albanien, Gabriella Battaini-Dragoni, Stellvertretende Generalsekretärin des Europarates, und Jorge Sampaio, Hoher Vertreter der Vereinten Nationen für die Allianz der Zivilisationen, während der Eröffnungssitzung der Konferenz Reden halten.

Im Anschluss an die Konferenz findet eine Sitzung zur Übergabe des Vorsitzes im Ministerkomitee an Andorra statt.

Der albanische Außenminister, Edmond Panariti, der andorranische Außenminister und neue Vorsitzende des Ministerkomitees, Gilbert Saboya, und die Stellvertretende Generalsekretärin, Gabriella Battaini-Dragoni, werden um 19:15 im Sheraton Hotel, Tirana, eine Pressekonferenz abhalten. (weiter...)

Zurück 06.10.2012 - Zusammenarbeit mit der OSZE

Der albanische Außenminister Edmond Panariti hat am 6. Oktober 2012 im Rahmen der Herbstsitzung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE in Tirana eine Rede gehalten. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Ministerkomitees des Europarates stellte er den OSZE-Parlamentariern die Prioritäten des Vorsitzes seines Landes vor und wies auf Bereiche hin, in denen die Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen verstärkt werden könnte. Insbesondere nannte er:

• die Verwirklichung einer euro-atlantischen Sicherheitsgemeinschaft, die auf der Universalität der Werte Demokratie und Rechtsstaatlichkeit basiert;
• das Bedürfnis, die Zusammenarbeit und die Unterstützung für die Länder des Mittelmeerraums, die sich im Übergang zur Demokratie befinden, auszubauen;
• die Wichtigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit bei der Förderung und beim Schutz der Menschenrechte, unter Einhaltung des Ergänzungsprinzips und unter Vermeidung von Doppelungen;
• die Förderung des interkulturellen Dialogs, der Toleranz und antidiskriminierender Maßnahmen.

Außenminister Panariti betonte, dass diese vier Bereiche eine solide Basis zur Stärkung von Sicherheit und Stabilität in der euro-atlantischen Region bilden.