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Jugendfriedenscamp 2017

An die 70 junge Menschen aus Konfliktregionen nehmen an einer Veranstaltung des Jugendfriedenscamps vom 30. April bis 7. Mai teil. Sie kommen aus dem Kosovo, der Ukraine (insbesondere aus den Grenzgebieten sowie Luhansk und Donetsk) und aus dem Südkaukasus. Im Rahmen des zypriotischen Vorsitzes des Europarates nehmen auch Jugendvertreter aus Zypern (sowohl griechische als auch türkische Zyprioten) am Camp im Europäischen Jugendzentrum in Straßburg teil. Die jungen Menschen treten miteinander in Dialog und führen Aktivitäten zur Konflikttransformation durch, die auf Bildung im Bereich Menschenrechte und interkulturellem Lernen basieren. Dieses Jahr legt das Camp besonderen Wert auf die Rolle von Hassreden im bewaffneten Konflikt, mit Bezug  auf die Kampagne gegen Hassreden auf europäischer und nationaler Ebene.

Diese Initiative des Europarates zielt darauf ab, den Teilnehmern eine positive Erfahrung des Zusammenlebens und gemeinsamen Lernens mit denen von der „anderen Seite“ zu bieten. Das Programm wendet sich Identitätsproblemen zu; es ist offen für unterschiedliche Meinungen und ermutigt ein kritisches Verständnis von Rollen und Perspektiven. Ziel des Camps ist es auch, Jugendliche als Multiplikatoren und Peer-Leader für die Sicherung des Friedens in ihren Gemeinden zu motivieren und zu unterstützen. Die Förderung des Dialogs und Verständnisses innerhalb von nationalen und ethnischen Gruppen als Ersatz von Diskriminierung ist die Schlüsselidee des Friedenscamps.   

* In diesem Text ist jeglicher Bezug auf das Kosovo, ob im Hinblick auf Hoheitsgebiet, Institutionen oder Bevölkerung, gemäß der Resolution 1244 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen und unbeschadet des Status des Kosovos zu verstehen.

Europarat Straßburg 2. Mai 2017
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