Die Charta findet Anwendung auf Regional- und Minderheitensprachen, nicht-territoriale Sprachen und weniger benutzte Amtssprachen. In ihren Anwendungsbereich fallen nur die Sprachen, die traditionell im Hoheitsgebiet eines Staates benutzt werden, und nicht jene, die mit Einwanderungsbewegungen in jüngerer Zeit verbunden sind, oder Dialekte der jeweiligen Amtssprache. 

 

Regional- oder Minderheitensprachen”, wie in der Charta definiert, sind Sprachen, die traditionell in einem bestimmten Gebiet eines Staates von Staatsbürgern dieses Staates gesprochen werden, die im Vergleich zur restlichen Bevölkerung des Staates eine zahlenmäßig kleinere Gruppe darstellen. Sie unterscheiden sich von der/den Amtssprache(n) dieses Staates und sie schließen weder Dialekte der Amtssprache(n) des Staates noch Sprachen von Einwanderern ein.

Die Formulierung „nicht territorial gebundene Sprachen" meint Sprachen, die von Angehörigen des Staates benutzt werden, die sich von der (den) von der übrigen Bevölkerung des Staates gebrauchten Sprache(n) unterscheiden, die aber, obwohl sie traditionell im Hoheitsgebiet dieses Staates gebraucht werden, nicht mit einem bestimmten Gebiet dieses Staates verbunden werden können.

 

 Von der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen geschützte Sprachen - Englische Version

 Von der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen geschützte Sprachen - Französische Version

 Von der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen geschützte Sprachen - Deutsche Version

 Von der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen geschützte Sprachen - Italienische Version